Besuch bei WaterWorld Electronics

In unserem Messebericht vor Saisonbeginn Waterworld Electronics . Am 4. Mai besuchten wir Waterworld Electronics im Oldemarkt. Lesen Sie hier unseren Bericht über diesen inspirierenden Tag.

Unterwegs mit Nils

Der Tag begann früh mit einem Termin um 10:30 Uhr bei WaterWorld Electronics im malerischen Oldemarkt. Auf der Karte sah es so aus, als läge der Laden nördlich von Flevoland, und wir sind oft früh unterwegs. Kurz gesagt, wir hatten noch etwas Zeit und beschlossen, sie bestmöglich zu nutzen.

Am Abend zuvor hatte jemand ein Produkt bestellt, das wir nicht auf Lager hatten, aber wir konnten es beim Lieferanten in Nordholland abholen. Außerdem hatte der Kunde es eilig, und Hoevelaken ist ja nicht weit von Oldemarkt entfernt (verzeihen Sie unsere städtische Kurzsichtigkeit). Wir konnten also beides problemlos verbinden. Zuerst nach Nordholland, dann schnell weiter nach Oldemarkt und schließlich das Paket in Hoevelaken ausliefern. Unterwegs würden wir in Harderwijk noch etwas Räucherfisch abholen – ein ganzer Tag.

Letzteres sollte sich bewahrheiten: Wir kamen während der Rushhour in der Nähe von Amsterdam vom Lieferanten zurück, waren im Oldemarkt etwas zu spät, mussten für den Fisch und den Kunden noch eine ganze Weile fahren und kamen erst spät abends wieder nach Hause und waren ziemlich erschöpft.

Besuch bei WaterWorld Electronics

Einfach nur Kaffee, eine nette Einführung

Gleich nach dem Betreten des Cafés wurden wir von einer freundlichen Dame begrüßt, die uns fragte, ob wir einen Kaffee möchten. Der Kaffee kam nicht aus einer Maschine mit 30 verschiedenen Espresso-, Latte- und Cappuccino-Sorten oder aus einer schicken Kaffeemühle mit auffälligem Display. Nein, er wurde frisch aus einer ganz normalen Kaffeemaschine gebrüht, und wir bekamen eine Thermoskanne für die nächste Tasse. Köstlich, vertraut und typisch für den Rest unseres Besuchs. Unkompliziert, einfach offen, ehrlich und fair. Das fühlte sich sofort gut an.

Sebastiaan unterhielt sich noch kurz, kam dann aber mit einem breiten Lächeln auf uns zu. Ein fester Händedruck bestätigte das Gefühl, willkommen und am richtigen Ort zu sein. Wir setzten uns zunächst gemeinsam in einen Besprechungsraum. Wir erkundeten die Situation und lernten uns kennen, und ich fand es besonders gut, dass auch Nils seine Geschichte erzählen konnte. Er konnte all seine Fragen stellen und erhielt stets eine klare und geduldige Erklärung.

Sebastiaan positionierte WaterWorld Electronics nachdrücklich als Elektronikspezialisten, der auch Elektromotoren für die Schifffahrt herstellt. Wir wurden mit Stolz in die Entstehungsgeschichte und das Wachstum des Unternehmens sowie in seine Projekte außerhalb der Schifffahrt, beispielsweise in der Landwirtschaft und im Verteidigungsbereich, eingeführt. Es ist unglaublich beeindruckend, wie jemand in Sebastiaans Alter (wenn ich das so sagen darf) ein so erfolgreiches Unternehmen aufgebaut hat. Ich habe größten Respekt vor ihm.

Montage und Prüfung

Nach einem kurzen Rundgang durch die Fabrik bekamen wir eine ausführliche Führung. Wir sahen Motoren im Live-Testbetrieb und hörten uns die Erklärungen der Mitarbeiter an, die daran arbeiteten. Nils und ich, als Technikbegeisterte, waren fasziniert und verstanden uns auf Anhieb, als das Gespräch auf Mikrocontroller, Embedded Software und Raspberry Pis kam. Besonders beeindruckend war, dass WaterWorld Electronics die benötigten Leiterplatten und Controller komplett selbst herstellt. Das war wirklich spannend zu sehen.

Vom Testraum aus gingen wir in den Montage- und Lötbereich. Ich habe zwar einen technischen Hintergrund, aber ich hatte noch nie eine Maschinenanlage gesehen, die Leiterplatten mit elektronischen Bauteilen bestückt und anschließend vollautomatisch verlötet, aushärtet und versiegelt. Es war wirklich faszinierend, das live zu sehen, und ich war beeindruckt, wie viel Wissen und Leidenschaft Sebastiaan darüber vermittelt.

Montage

Von diesem Raum aus gingen wir in den Bereich, wo die Motoren montiert werden. Es war beeindruckend zu sehen, dass Motoren aus Lagerkomponenten individuell zusammengestellt werden können. Wir durften auch einen Blick auf eine neue Entwicklung werfen, aber ich habe Sebastiaan versprochen, ihm nichts davon zu verraten 😉. In diesem Raum konnten wir außerdem live miterleben, wie jeder Motor, der das Werk verlässt, anhand von 40 Punkten geprüft und die Ergebnisse dokumentiert werden. Der Test wurde von jemandem durchgeführt, der über schätzungsweise 50 Jahre Erfahrung verfügt und so viel Leidenschaft für seine Arbeit hat, dass das Alter überhaupt keine Rolle spielte – es war wunderbar, das zu sehen.

Zum Schluss besichtigten und besprachen wir eine Installation in einem Arbeitsboot im Nebenraum. Es ist schön zu sehen, dass auch wir mittlerweile alle Komponenten erkennen und selbst einbauen können. Das bestätigt unsere Weiterentwicklung in den letzten Jahren.

Danke

Sebastiaan, vielen Dank für den freundlichen Empfang und die ausführliche Führung. Es war wirklich toll, dass Sie sich drei Stunden Zeit für uns genommen haben. Ich hoffe, wir können in den kommenden Jahren einen wichtigen Beitrag zur Elektrifizierung des Freizeitbootsports in den Niederlanden leisten. Wir würden WaterWorld Electronics sehr gerne wieder besuchen und hoffen, dann mit einem Auto voller Motoren nach Hause zu fahren, um unsere Kunden zu begeistern.

Remco Putker – Robust-MT Marine Technology BV.