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Wie eine einfache Anfrage des Besitzers eines wunderschönen Hausboots zu einer kompletten Überholung der Elektrik führte. Lesen Sie hier Teil 1 unserer Serie zu diesem anspruchsvollen Projekt. Die Herausforderung bestand nicht nur in der Komplexität der Anlage, sondern auch in den Arbeiten vor Ort mit der gesamten benötigten Ausrüstung und den Anforderungen des Kunden an die Elektrik. Schließlich handelt es sich um ein Haus, und ein längerer Stromausfall im Winter würde das Boot unbewohnbar machen.
Wir haben auf unserem Hausboot einen Victron EasySolar 24/3000/70 MPPT 150/70. Ich konnte die zugehörige App bisher noch nicht nutzen. Ich würde sie gerne verwenden, da ich unter anderem die Gleichstromlast ablesen muss. Derzeit funktioniert die integrierte Farbsteuerung nicht. Ich wäre dankbar für Hilfe dabei und auch bei einigen anderen Fragen zu meinem Akku
Das sind die Fragen, die uns bei Robust-MT Marine Technology BV interessieren. Schließlich weiß man nie, was einen erwartet. Jedes Boot ist in dieser Hinsicht einzigartig, doch die Anfrage war sehr spezifisch, und die genannten Komponenten passten zu unserem Produktsortiment. Wir nahmen Kontakt mit dem Kunden auf, woraufhin er zu einer Besichtigung an Bord eingeladen wurde.
Als wir das Hausboot erreichten, waren wir überrascht von einem wunderschönen Boot mit einem äußerst gemütlichen Interieur, in dem ein Paar seit einigen Jahren lebte. Eine geräumige Kabine mit einem großen Tisch und einem beeindruckenden Steuerhaus. Eine Treppe führte hinunter, direkt dahinter befand sich ein komplettes Badezimmer mit Badewanne. Ein gemütliches Wohnzimmer mit offener Küche, Pelletofen, Arbeitsbereich und ein schönes Schlafzimmer für die Besitzer. Wenn wir jemals die Gelegenheit haben, auf einem Boot zu leben, würden wir uns sehr gerne eines dieser wunderschönen, schwimmenden Hausboote zulegen.
Unterhalb der Kabine befindet sich ein riesiger Technikraum mit einer Fülle an Werkzeugen, Batterien, Wechselrichtern, Pumpen, einem Dieselmotor, einem Dieselgenerator, Wassertanks und vielem mehr. Zu viel, um es auf einmal zu erfassen. Natürlich wurden wir in diesem Technikraum um Rat gefragt. Dort befanden sich auch die Batterien und der EasySolar-Wechselrichter, das Herzstück der Anlage.
Vor einem zweiten Besuch auf dem Hausboot räumte der Kunde den Maschinenraum gründlich auf und verlegte die Batterien zur besseren Zugänglichkeit auf die Kabinenbänke. Auch die Verkabelung wurde einer ersten Überprüfung unterzogen. Es war wunderbar, mit einem so technisch versierten und freundlichen Kunden an diesem großartigen Projekt zusammenzuarbeiten und uns gegenseitig so gut zu ergänzen.
Bei einem zweiten Besuch installierten wir zunächst einen Shunt an der Hausbatterie und testeten das System gründlich, indem wir mehrere Verbraucher gleichzeitig betrieb. Dabei stellten wir fest, dass der Wechselrichter einwandfrei funktionierte, die Batterien jedoch beim Entladen einen deutlichen Spannungsabfall aufwiesen. Dieser war so signifikant, dass wir zu dem Schluss kamen, die Batterien müssten ausgetauscht werden, und der Kunde entschied sich für ein Upgrade auf ein neues Lithium-Ionen-Batteriesystem.
Ursprünglich wollten wir einen vollständigen Überblick über alle Quellen und Verbraucher sowie deren erwarteten Verbrauch über die Jahreszeiten hinweg erstellen. Der Kunde sah sich jedoch in den Wintermonaten mit einem unzuverlässigen System konfrontiert, was ein schnelles Handeln erforderte. Basierend auf der bestehenden Kapazität und einer gewissen Überkapazität für zukünftige Erweiterungen haben wir die folgenden Parameter festgelegt:
Am Freitag, dem 7. Februar, demontierten wir den alten Batteriespeicher, entfernten die alten Batterien, installierten den neuen Hauptspeicher und schlossen die Verteilerbox und das Batteriemanagementsystem (BMS) inklusive Wechselrichter an. Außerdem verbanden wir das Cerbo-System mit dem Display im Steuerhaus. Alles in allem eine Mammutaufgabe. Der Moment, als wir den Hauptschalter (2-2) betätigten und der Cerbo-Bildschirm mit allen Systeminformationen erschien, war magisch. Nach einigen Einstellungsänderungen, der Konfiguration des VRM-Portals und des Fernzugriffs sowie gründlichen Systemtests war ein 16-Stunden-Tag vorbei. Der Kunde ist begeistert, denn statt nur 15 Minuten netzunabhängig zu sein, kann er nun drei Tage lang Beleuchtung, Pumpen, Kochen, Pelletofen, Internet usw. betreiben. Und dann müssen wir noch den Rest des Systems optimieren und die Solarmodule anschließen.
Im nächsten Teil dieses Berichts befassen wir uns mit dem Anschluss des Motors als Stromquelle und dem Einbau der Starterbatterien. Auch der Generator muss integriert und das 24-V-Netz bereinigt werden.
Ein weiteres fantastisches Projekt, auf das wir stolz sind. Benötigen auch Sie Unterstützung bei Ihrer Elektrik in Ihrem Haus, Hausboot, Sportboot, Wohnmobil oder Van? Kontaktieren Sie uns gerne.
